Aufbauen

Bildungsbrücke - Initiative für Chancengleichheit im Viertel

Kaum irgendwo hängt der schulische Erfolg so sehr vom Einkommen der Eltern ab wie hier zu Lande. Wer aus einer armen Familie stammt, hat es – leider – noch immer deutlich schwerer. Das darf nicht sein!
Die Bildungsbrücke im Viertel unterstützt daher Familien mit geringem Einkommen in den Bezirken Mitte und Östliche Vorstadt, die schulischen Nebenkosten ihrer Kinder leichter zu tragen. Zuzahlungen zur Klassenkasse, Kosten für Klassenreisen und Ausflüge, zusätzliche Bücher, Musikunterricht und Sportkleidung sind z. B. aus dem Regelsatz von „Hartz IV“ oder aus geringem Einkommen kaum zu schaffen. Wir wollen der Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen aus armen Familien aktiv entgegentreten.
Die Bildungsbrücke ist eine als Bürger*innen- und Stadtteilinitiative, deren Gründungsmitglied die Friedensgemeinde ist. Sie trägt durch finanzielle Zuschüsse dazu bei, allen Kindern und Jugendlichen in unseren Stadtteilen Bildungsteilhabe und damit den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen. 

Anträge können alle Familien stellen, die im Bereich Mitte/Östliche Vorstadt wohnen ODER aber deren Kinder hier zur Schule gehen. Wenn Sie einen Antrag stellen, sich beraten lassen oder die Bildungsbrücke unterstützen möchten, erreichen Sie Christine Rust
donnerstags (außer in den Schulferien) in der Friedensgemeinde, Humboldtstraße 175 zwischen 14.00 und 15.30 Uhr oder unter Telefon: 0421-78 401.
Gerne können Sie auch eine E-Mail senden:rust@friedenskirche-bremen.de
Mehr Informationen unter: www.bildungsbruecke-viertel.de

Förderverein der Friedensgemeinde

Es gibt viele Menschen (ob Gemeindemitglied oder nicht), die gezielt unsere Arbeit zu unterstützen bereit sind. Dafür gibt es den „Förderverein Friedensgemeinde“. Hier können sie monatlich, quartalsweise oder jährlich einen selbst bestimmten Betrag spenden, der dann unmittelbar der sozialen Arbeit der Friedensgemeinde dient. Es ist eine Gelegenheit insbesondere auch für jene, die kein Kirchenmitglied sind, aber doch speziell diese Arbeit für sinnvoll erachten und fördern möchten. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, Spenden sind steuerlich abzugsfähig.
In den vergangenen Jahren sind daraus beispielsweise der Ausbau des Café Pax als offenes Begegnungszentrum für alle, der Kinderchor, die Jugendarbeit sowie der soziale Ausgleich im Viertel gefördert worden. Auch die Sozialarbeit für Wohnungslose in der Innenstadt wurde aktiv unterstützt. Der Förderverein stärkt all unsere Angebote und macht Vieles, was wir für den Zusammenhalt im Quartier tun, überhaupt erst möglich.
Deshalb bedanken wir uns bei allen, die die Gemeinde unterstützen, aus vollem Herzen! Jedes Mitglied, jede Spenderin und jeder Spender leistet einen wertvollen Beitrag zum großen Ganzen. Eine Kirchengemeinde ist eine Solidargemeinschaft. Sie sollte sich nicht um sich selbst drehen, sondern sich für die ihr anvertrauten Menschen stark machen. Das ermöglicht unter anderem unser Förderverein. Besten Dank!

Streetworkstelle

Aus den Mitteln des Fördervereins unterstützen wir auch die Arbeit des Obdachlosenseelsorgers, der rund um den Hauptbahnhof und in der Innenstadt wohnungslose Mitbürger*innen aufsucht und sie gezielt und respektvoll in ihrem Alltag unterstützt. 

Bremer Treff

Gleiches gilt auch für den Bremer Treff: Es ist ein Ort für Obdachlose und Menschen in Not am Rande des Schnoorviertels. Die Friedensgemeinde hatte ihn vor mehr als 30 Jahren mit anderen Innenstadtgemeinden gegründet, um hier eine wärmende Begegnungsstätte zu schaffen. Dort können Betroffene sehr günstig essen und Tee trinken, Wäsche waschen, duschen, sich aufhalten, beraten sowie medizinisch versorgen lassen.
Mehr Informationen unter: www.bremer-treff.org

Eine Selbstverständlichkeit: Ertrinkende retten!

Seit sich europäische Bürgerinnen und Bürger zusammengetan haben, um das elende Sterben fliehender Menschen auf dem Mittelmeer zu beenden, unterstützt die Friedensgemeinde gezielt die zivile Seenotrettung dort. Durch Gottesdienstkollekten, Spenden und Aktionen konnten wir inzwischen etwa 40.000 € beisteuern. Es ist ein Zeichen für die Kraft der Solidarität, für das wir dankbar sind!

Es begann im Mai 2015 mit der Initiative „SOS Mediterranee – Organisation zur Rettung Schiffbrüchiger im Mittelmeer“. Zunächst mit dem Schiff „Aquarius“, dann mit der „Ocean Viking“ konnten etwa 32.000 Menschenleben gerettet werden – unter Mitwirkung von „Ärztinnen und Ärzte ohne Grenzen“.

Kurz vor Weihnachten 2019 entstand auf Anregung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ein breites Bündnis, dem auch Gewerkschaften und Menschenrechtsgruppen angehören: united4rescue – gemeinsam retten e.V.

Die Friedensgemeinde Bremen gehört seither diesem Verbund an, welcher zuerst das Forschungsschiff „Poseidon“ erwarb und für Rettungseinsätze umrüstete, es kreuzt inzwischen unter dem Namen „Sea-Watch 4“ im Mittelmeer. Dann wurde ein Offshore-Versorgungsschiff erworben, das nun als „Sea-Eye 4“ ebenfalls rettend unterwegs ist. Auch die „Ocean Viking“ wird inzwischen von diesem Bündnis unterstützt. Schmerzlich vermissen wir allerdings noch immer die fällige Unterstützung europäischer Regierungen für Flüchtlinge in Seenot. Es sollte doch die pure Selbstverständlichkeit sein, Ertrinkende zu retten.